3D Drucker für Einzelgehäuse und kleine Serien....

pvs-deck
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3D Drucker für Einzelgehäuse und kleine Serien....

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Posted: 29.11.2013 - 19:52  ·  #1
Hallo Leute,

hat Jemand von euch Erfahrung mit den 3d-Druckern?

Ich brauche für einige Baugruppen immer wieder ein paar kleine Gehäuse und da die Preise für die guten Drucker schon unter 1.000 EUR liegen.

Bin ich da am überlegen, ob sich so eine Anschaffung lohnen würde, leider kenne ich nur die Videos aus dem Internet, Live habe ich noch keinen gesehen.

Vielleicht hat ja Jemand von euch schon einen im Einsatz und erzählt mal was von seinen Erfahrungen.

Vor allen ist die Frage wie lange dauert es, bis die ersten Bauteile mit passender Qualität ausgedruckt werden. Ich gehe davon aus, dass die Einarbeitung nicht ganz ohne ist.

Gruß
Thorsten
Harry
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Re: 3D Drucker für Einzelgehäuse und kleine Serien....

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Posted: 01.12.2013 - 00:09  ·  #2
Hi Thorsten,

als erstes solltest du in der Lage sein ein 3D-CAD-Programm bedienen zu können. Es gibt da z.b. das Programm "Blender", das in der c' t häufig erwähnt wird und kostenlos ist. Es gab auch schon einen Beginner-Artikel in der Zeitschrift ..... irgendwann 2012. Damit mußt du eine stl-Datei erzeugen, die dann gedruckt werden kann. Die schwierigere Frage ist die nach der Druckdauer. Das kommt auf die Größe an und ob das geeignet ist häng von deinen Anforderungen ab. Wie stabil soll das sein ? Wie dicht soll das sein ? Welche Stückzahlen brauchst du ? Sind das Gehäuse, die dein Kunde direkt in die Finger bekommt ? Ich kann mal versuchen dir ein Muster machen zu lassen.

Gruss
Harry
pvs-deck
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Re: 3D Drucker für Einzelgehäuse und kleine Serien....

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Posted: 01.12.2013 - 17:54  ·  #3
Quote by Harry

Hi Thorsten,

als erstes solltest du in der Lage sein ein 3D-CAD-Programm bedienen zu können. Es gibt da z.b. das Programm "Blender", das in der c' t häufig erwähnt wird und kostenlos ist. Es gab auch schon einen Beginner-Artikel in der Zeitschrift ..... irgendwann 2012. Damit mußt du eine stl-Datei erzeugen, die dann gedruckt werden kann. Die schwierigere Frage ist die nach der Druckdauer. Das kommt auf die Größe an und ob das geeignet ist häng von deinen Anforderungen ab. Wie stabil soll das sein ? Wie dicht soll das sein ? Welche Stückzahlen brauchst du ? Sind das Gehäuse, die dein Kunde direkt in die Finger bekommt ? Ich kann mal versuchen dir ein Muster machen zu lassen.

Gruss
Harry


Hallo Harry,

ich arbeite in 3d mit Autocad, ich muss mal schauen, ob ich diese Daten irgendwie darüber bekomme. Da müsste ich mich nicht neu einarbeiten, diese Daten übergebe ich auch immer als DWG den Maschinenbauer für seine CNC und unseren Tableau-Bauer für seine CNC. Wenn ich AUTOCAD weiterhin auch für den 3D Drucker verwenden könnte wäre das Super.

Was für einen Drucker hast Du?

Gruss
Thorsten
Harry
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Re: 3D Drucker für Einzelgehäuse und kleine Serien....

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Posted: 01.12.2013 - 19:51  ·  #4
Hi Thorsten,

ich habe gar keinen Drucker, aber Zugriff auf zwei und kenne auch noch jemand ;) . Außerdem verfolge ich aufmerksam die Presse und Testberichte.

Gruss
Harry
Harald_K
 
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Re: 3D Drucker für Einzelgehäuse und kleine Serien....

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Posted: 05.12.2013 - 20:36  ·  #5
also wir haben uns so einen Drucker gebaut
4 Schrittmotorstufen mit je 1xATmega16 und TO-220-FETs im Viertelschrittbetrieb (X/Y/Z/Extruder)
1 Hauptrechner Mega644 mit eigenem G-Code-Interpreter
(Software alles auf AVRCo)

was es so am Markt gibt ist meistens mechanisch viel zu wacklig, die SMD-Schrittmotorstüfchen selbst mit den kleinen Floppysteppern oft termisch überlastet.

Arbeitsweise ist folgende:
1. Zeichnen in 3D .... Ausgabe ins STL-Format .. Programm ziemlich egal
2. "Slicern" - sprich zerlegen des 3D-Objekts in 2D-Schichten mit Füllen, Umrandungen, ... kann (und muß) man alles Einstellen, auch Temperatur des Druckkopfes, je nach Material und Farbe desselben ... dauert bei komplexen Objekten auch gerne mal mehrere Stunden Rechenzeit..
3. wenns nicht geht, evtl. das STL "reparieren" (irgendwie scheint jedes Programm unter STL was andres zu verstehen)
4. nochmal Slicern ...
5. Drucken .. und hoffen daß das Objekt auf dem Druckbett kleben bleibt bis zum Schluß ....

Wenn man genug Erfahrung hat, was Schrumpfrate, Temperaturen, Schichtdicken der 2D-Scheiben etc betrifft, sind die Ergebnisse recht gut .. ok, die Oberfläche ist ein wenig rauh, aber es funzt.

achja - was nicht geht ist das Drucken von weit überhängenden/freihängenden Objektteilen, aber das sollte ja wohl klar sein.
Harry
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Re: 3D Drucker für Einzelgehäuse und kleine Serien....

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Posted: 05.12.2013 - 21:29  ·  #6
Hi Harald,

daß das bei einem Home-3D-Drucker so ist, war mir nicht bewusst. Bei den beiden Drucken von denen ich geredet habe setzt man die stl-Teile auf die Druckfläche, startet den Druck und los gehts. Auch ist überhängender Druck dank Stützmaterial kein Problem. Allerdings liegen die Geräte im 3-stelligen k€-Bereich.

Die Schaltung deines Gerätes und der G-Code-Interpreter würde mich sehr interessieren. Kannst du mal ein paar Fotos vom Gerät zeigen ?

Gruss
Harry
Harald_K
 
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Re: 3D Drucker für Einzelgehäuse und kleine Serien....

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Posted: 05.12.2013 - 23:00  ·  #7
Hallo, Harry

Jo, die Slicer können auch mit "Stützmaterial" arbeiten .... aber das muß man auch aus dem fertigen Objekt wieder rausbekommen ... ging da auch mehr darum, die möglicherweise entstehenden Probleme aufzuzeigen.

Zum G-Code ... das ist in dem Fall recht einfach zu interpretieren ... es gibt ja nur einfache Line-Befehle, dann ein wenig Bresenham-Algorithmus und schon gibts Step / Dir- Signale für die Schrittmotore ... die Z-Achse fährt nur einmal je Schicht, und der Extruder fährt einfach mit nem Faktor zum X/Y-Schritt mit. Ok, bei schnellen Bewegungen braucht es noch ne Anfahr- und Bremsrampe und gut ists.

Die eigentliche Arbeit tut der Slicer .... und der ist nicht von mir/uns, möchte das auch nicht unbedingt programmieren müssen.

wir nutzen das Teil für kleinere Gehäuse und -teile, was auch recht ordentlich geht sind Zahnräder mit Modul > 1. Grenzen setzt das druckbare Volumen (300x400x200mm) und die Druckzeit .... bislang eigentlich immer das Letztere ;)


Die Mechanik ... Winkeleisenrahmen außenrum, Stahlwellen/Kugelumlaufbuchsen und Zahnstangen für den Antrieb. Ist auch schonmal beim Rumtragen so aus Tischhöhe auf den Boden geknallt und hats überlebt, also recht robust.

Die Motorstufen: 2 PMOS/NMOS Vollbrücken mit Strommessung, diskret aufgebaut, der Rest ist Software im ATmega, wg. Speed teilweise in Assembler trotz 16MHz Clock.

Den Druckkopf kaufen wir fertig zu, da lohnt sich keine Eigenentwicklung.
Harry
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Re: 3D Drucker für Einzelgehäuse und kleine Serien....

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Posted: 06.12.2013 - 07:27  ·  #8
Hallo Harald,

ich hab eigentlich nicht vor mir einen Drucker zu bauen, aber ich hab schon öfter mit dem Gedanken gespielt einen Druckkopf zu bauen. DAS würde mich dann schon reizen :D

Das Stützmaterial bei den von mir genannten Druckern ist entweder wie Wachs und wird mit einem Mini-Hochdruckreiniger entfernt oder ist fest und wird in einem Natronlaugebad angelöst und dann mit dem Hochdruckreiniger entfernt.

Gruss
Harry
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