Masse ?!

Guten morgen, überlege jetzt schon seit fast 4 Wochen ob ich das hier mal schreibe.
Aber nun muss ich doch mal nachfragen, vllt hat jmd von euch eine Idee.

Ich habe mir eine CNC-Steuerung (4Achsen) mit einem A4989 gebaut.
http://www.allegromicro.com/en…A4989.aspx


Pro Achse eine Platine, auf dieser Platine habe ich die Masse Leitung der Mosfets extra von der Masse Leitung der Logic getrennt verlegt. Nun habe ich aber so viel schrott auf der masse leitung das ich Kondensatoren (im pf Bereich) an Step und DIR anlöten muss. Selbst Enable braucht einen Pulldown Kondensator. Ich hoffe ihr versteht mein Problem.

ich möchte einfach eine saubere logic Spannung auf der Platine haben, ja ok eine anständige Massefläsche sollte schon vorhanden sein.

Was könnte man noch in betracht ziehen ? das die HauptMasse der mosfets nicht so in die logic masse schlägt.


Gruß Frank

Moin Rolf, danke für deine Antwort.

ich verstehe dich 100% billiger gehts nimmer.. aber es macht mir doch so viel Spaß und was soll ich
denn den ganzen Tag als Frührentner machen ? im Garten Blumen pflanzen ? :angel10:


Spaß beiseite...

Ich habe ja schon 3 Test-Platinen am laufen (siehe Bild) nur ich hatte echte Probleme
mit dem Enable Pin, habe ich doch aussetzer drin gehabt, bis ich mir mit dem Oszi
das Signal angeschaut hatte. Spikes ohne Ende...
Habe halt gedacht das ihr noch ne kleine Idee habt.


Gruß Frank

Wieso nimmst du eigentlich nen intelligenten Steppertreiber, wenn du sowieso nen Prozessor draufhast??

mit nem handelsüblichen mega16 bei 16 MHz ist es gut möglich, mit etwas nachgeschalteter Leistungselektronik (4 TTL-FETs, 4 P-FETs, bissel Ansteuermimik...) auch größere Stepper sagen wir mal bis 5A und/oder bis 60V anzufeuern ... ok, braucht ne Eurokarte, die ist aber einseitig mit teils SMD (wenig) und teils bedrahteten ...

Stromsteuerung macht der ATmel mit Hilfe von 2 Komparatoren, Mikroschritte bis Achtelschritt oder bis Zehntelschritt wählbar ...

Ja, auch ich weiß, daß es das von den Chinesen schon für kleines Geld gibt, aber .... wer will schon 3 Wochen auf sowas warten??

und was ich so an SMD-Leistungselektronik sehe, auch im hochpreisigen Sektor, da stirbt meist nicht die Elektronik, sondern es verkokelt die Platine, bevor dann die Elektronik stirbt - Reparatur ausgeschlossen ...

also wir brauchen:
einen Timer mit 2 unabhängigen PWM-Ausgängen und fester Umlaufzeit (Chopperfrequenz, ca. 60 kHz)
die PWMouts erzeugen die Vergleichsspannung für die Stromkomparatoren
die beiden externen INT0/INT1 Interrupts
sie erkennen den Stromsollwert über LM393 aus der Vergleichsspannung und nem Stromshunt je Endstufenpaar

Eingänge Step Dir Enable zum Steppen

Der PWM löst einen Interrupts aus:
- den Überlauf-INT, er liest die nächsten Stromwerte aus ner Tabelle und schreibt sie in die PWM-Register, außerdem schaltet er die passenden Transistoren ein je nach Schrittposition und enabelt INT0 / INT1

die PWM-outs gehen über nen Spannungsteiler mit Glättungskondensator an die Komarator-Solleingänge

INT0 / INT1 schaltet die jeweilige Endstufe aus und sperrt sich danach selbst (der INT ist low-level pegelgetriggert)

so, das ist die Hauptsache ...

das eigentliche Programm dekodiert halt step / dir und enable und setzt daraus nen Zeiger in die Strom- und Motorphasen-Tabelle, bei jedem Step wird das passend weitergezählt. Die Tabelle enthält jeweils 3 Werte für Phase, Strom1 und Strom2, das Abschalten im INT mache ich per AND mit festem Muster.

zugegeben, das Ganze ist reichlich assemblerlastig, aber angefangen hats mit dem AVR-Compiler .. dann die zeitkritischen Sachen aus dem generierten ASM-Listing rausgesucht und von Hand optimiert.

kann sagen wir mal 100-150kHz Steprate, was aber bei unsren Anwendungen mit eher größeren Steppern (NEMA34) eher selten erreicht wird.